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Vulkanausbrüche bei El Hierro

Schon seit Juli brodelt es im Meer unweit der Küste von El Hierro. Seitdem konnten mehr als 10.000 Erdbeben gemessen werden, die jedoch meist nicht spürbar waren. Das Magma unter der Insel hat sich jedoch seinen Weg gesucht und ist schließlich im Oktober durch Risse an die Oberfläche gelangt. Dies äußerte sich in mehreren Eruptionen. Wissenschaftler bezeichnen die Geschehnisse bei El Hierro als Surtseyanische Eruption. Diese erfolgen immer in vier Etappen. Zuerst steigt die ins Meer strömende Lava in Gasblasen an die Wasseroberfläche. Dort zerplatzen diese und man kann ein deutliches Blubbern hören. Dies ist momentan in El Hierro der Fall. Das versteinerte Lava sinkt auf den Meeresboden herab, sammelt sich rund um den Magma-Austritt und wird mit der Zeit immer höher. Wenn es bei ungefähr 60 Metern unter der Meeresoberfläche angelangt ist, startet die zweite Phase. Hierbei steigt Wasserdampf in einer Fontäne auf. Diese kann bis zum 500 Metern hoch sein. Die dritte Phase ist eindeutig die gefährlichste. Magma, Gase, Wasser und Luft treffen aufeinander und es kommt zu Explosionen, die kilometerweite Eruptionen nach sich ziehen können. In der vierten Phase gelangt der Vulkan an die Wasseroberfläche und es bildet sich eine neue Insel. Sollte es auch in El Hierro tatsächlich so weit kommen, haben die Kanaren bald eine Insel mehr!